Donnerstag, 26. März 2015

Villarrica, Pucón und der Vulkan Villarica

12. März
Der Besuch bei Nikos Opa in Valdivia ist vorbei. Es heißt alle Sachen wieder ins Auto laden. Mir geht es dabei nicht gut - körperlich. Schwindel und Übelkeit. Da war wohl eine Muschel gestern im "Mariscos al pil-pil" schlecht. Dabei hat es so gut geschmeckt.
Bucki fährt nun den Mercedes, was sich als gute Entscheidung erweißt, da ich schon nach wenigen Kilometern das Fenster runterlassen muss - und das nicht, um frische Luft zu bekommen. Wir müssen den Wagen deswegen auch gleich nach der Ankunft in Villarrica waschen lassen...


Luxuriös aber günstig untergekommen in einer 8 Personen Cabaña des "Hotel del Parque" mit Blick auf den Pool im Hang und den Lago Villarrica, verbringe ich den Rest des Tages fiebrig und schlafend im Bett während der Rest die Anlage und ein Steak genießt.



13.März
Was für ein Erwachen. Gestern habe ich es nicht richtig wahrnehmen können, doch jetzt nach der überwundenen Lebensmittelvergiftung fühle ich mich wie im Paradies. Naja, fast, denn ich hoffe im Paradies gibt es für mich nicht nur Kekse, Wasser und Kohletabletten.



Ich bin auf jeden Fall fit genug für einen Ausflug nach Pucón und den Vulkan Villarrica. Das Örtchen ist sehr ruhig und doch sieht man, dass es nur von Touristen lebt. Mitte März ist eben absolute Nebensaison. Wir trinken eine Kaffe und machen uns auf den Weg zum Gipfel des Vulkans. So zumindest unsere Idee.


Die war allerdings nicht mit den Behörden abgestimmt und so endet der erste Versuch an einer Straßensperre. Der Vulkan ist aktiv, man darf nicht weiter. Wir drehen um uns versuchen es auf der anderen Seite, wo nur Feldwege in der Karte eingezeichnet sind. Wir stehen noch unschlüssig an der ersten geschlossenen Pforte, als eine Bäuerin den Weg herunterkommt. So wie man sich eine Bäuerin in Chile vorstellt. Schürze um, Flip-Flops an und Kettensäge in der Hand!
Sie klär uns auf. Der Vulkan ist nicht aktiv, der raucht nur ein bisschen... Wir könnten ruhig ran fahren, nur das Gatter wieder hinter uns schließen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Das der Weg schlecht wir hat sie uns nicht gesagt. Endlich wird die G mal wieder gefordert.



Wir kommen noch ein ganzes Stück weiter, dort wo zumindest 20 Jahre kein Motorfahrzeug sich bewegt hat, aber vor einem monströsen Baumstamm, der quer über dem Weg liegt endet das Vergnügen.

Gelohnt hat es sich aber allemal, nicht nur wegen des Fahrens.  Die Bäum und die Landschaft sind ein optischer Leckerbissen.



Abends wird eine Schmacksknospenkillerpfanne zubereitet: Mit reichlich Pfeffer, Aji ahumado, Tabasco etc. Meiner Verdauung zuliebe füge ich dem Reis nur eine homöopathische Dosis des Sauce gewordenen Feuers zu. Lecker. Und mal was anderes als Kekse und Kohletabletten.

5 Kommentare:

  1. Also,der G sieht nicht aus als wenn er da langfährt......sondern eher so, als wenn er gerade von nem Abhang gestürzt wäre...und nun festsitzt.Gut zu wissen,das ihr es zurück geschafft habt.Sehr interessant! Zumal ne Bäuerin mit Kettensäge recht bizarr anmutet....

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    1. Aufmerksam beobachtet. Er sitzt zwar nicht fest, aber der Kleinbewuchs musste erst weg damit die Äste nicht die ganze Fahrertür zerdrückten. Danach ging es ohne Hilfe weiter vorwärts.

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  2. Ach ja,die Bäuerin wär mal ein Bild wert gewesen!! ;)

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    1. Siehst du, das ist immer das Problem. Bei den wirklich kuriosen Dingen ist man so fasziniert vom Moment, dass man vergisst zu fotografieren...

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  3. DAS muß sich ändern ;) die Zeit dafür wird knapp...grins....wobei die schon vorhandenen wirklich nicht zu verachten sind...Einige Eurer Bilder geben Momente,in denen ich mir vorstellen kann,sähe ich es selbst,wäre ich sprachlos vor staunen....
    Schön,das auch nach zwei Monaten die Faszination noch vorhanden ist, Krankheiten gemeistert ;) und das essen noch schmeckt...

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