02. März
Das vergangene Abendessen liegt uns noch im Magen. Ein
kleines Frühstück, bestehend aus Cornflakes mit Milch oder Joghurt und dazu
Kaffee bzw. ein Saft, passt bei allen aber trotzdem schon wieder rein.
Kaum sind wir auf der Buckelpiste und haben das erste
Deutsche Ehepaar in ihrem SUV hinter uns fahrend am Horizont verloren, als Niko
per Funkt zum Stopp ruft. Kühlwasserverlust. Irgendetwas am hinten quer
eingebauten Motorkühler ist geplatzt oder defekt. Obwohl erst der ganze Wagen ausgeräumt
und die Verkleidung des Kühlers abgeschraubt werden muss, hat der Konstrukteur der
ganzen Sache den Fehler schon gefunden als der SUV fröhlich winkend wieder an
uns vorbeirollt.
Der Schlauch ist schnell wieder befestigt, Wasser aufgefüllt
und alles wieder an seinen Platz gebracht. Wir setzen den eintönigen Weg fort
bis wir zur Ruta 41 kommen. Dieser wurde uns empfohlen, obwohl die Asphaltstraße
einfacher zu fahren ist. Marc dreht nach einem kurzen Stück um, die anderen
beiden Autos fahren weiter und werden belohnt durch eine wirklich schönen
kleinen Weg durch Berge und Täler vorbei an Seen und Flüsse durch eine höchst
abwechslungsreiche Vegetation.
In Los Antiguos, kurz vor der Grenze zu Chile, treffen wir
uns wieder mit Marc. Unsere Kühlboxen sind noch voll mit Lebensmitteln, die man
nicht mit über die Grenze nehmen kann, weswegen wir uns am Ende aller Wege des
Ortes noch ein Stück mit den Autos am Fluss entlang bewegen und dort unser
Lager und Grill aufschlagen. Endlich kann ich wieder in meine blaue Lagune schlüpfen.