Von Villarrica bis nach Santiago sind es gute 750km. Die wollen wir in zwei Etappen auf der Ruta 5 abfahren, mit Übernachtung irgendwo um Linares rum. Obwohl wir eine Haupttrasse Chiles fahren, gibt es doch so einiges zu sehen.
Während des Mittagessens betrachten wir mögliche Campinggelegenheiten per Satellit in Google. Uns erscheint eine Uferseite am kleinen Stausee von Colbún als geeignet. Wir kommen dort in der Dämmerung an, jedoch leider ohne Marc, der noch den ersten Plan im Kopf hatte.
Camping ist leider nirgends am kleinen oder großen Stausee möglichen, doch wir haben wie immer Glück und finden noch mit Einbruch der Dunkelheit eine Cabaña. Marc wird von Niko dorthin geleitet. Die Hütte hat eine schöne Anlage, die wir jedoch nicht nutzen können, da es schon zu spät ist und wir morgens gleich weiter wollen.
15. März
Die letzten "paar" Kilometer nach Santiago de Chile (ca. 300km) sind schnell abgefahren. Gegen Mittag stehen wir in der Stadt und versuchen ein Hotel zu finden. Zum Glück ist Sonntag und es ist kaum Verkehr. Im Zentrum ist es jedoch unmöglich unsere hohen Fahrzeuge unterzubringen. Die Parkhäuser bieten maximal 220cm Höhe an. Ein Hotel, das einen Parkplatz von 240cm Höhe hat ist leider viel zu teuer.
Im Schatten einiger Bäume nutzen wir ein ungesichertes WLAN, um Hotels zu suchen, die ich dann anrufe. Nach diversen Fehlschlägen werden wir endlich fündig. Und dazu noch ein echter Glücksgriff: Das Hotel hat drei Parkplätze direkt vor der Tür und liegt im Stadtteil Bellavista, die Boheme Gegend der Stadt. Wir können im Hotel Don Santiago einchecken und dann gleich die Bars und Restaurants in der Umgebung erkunden, was wir auch ausgiebig tun.
Nach diversen Bieren und einigen Jack Daniels bzw. Havana Club, wissen so einige jedoch nicht mehr wie sie ins Hotel zurück gekommen sind.
16. März
Wieder halbwegs nüchtern geht es daran die Stadt zu erkunden. Als erstes besteigen wir den Hügel, cerro San Cristóbal. Eine super Aussicht, obwohl die ganze Stadt im Smog eingehüllt ist.
Das lokale Getränk, "mote con huesillo", eine Art Pfirsich-Saft mit Getreide und einem halbem Pfirsich, gibt nach dem Marsch wieder Kraft.
Dann geht es noch durch die Strassen und Parks des Zentrum, wo wir den gesamten Nachmittag verbringen. Mit der Abenddämmerung kehren wir wieder nach Bellavista zurück und beenden den Tag mit einem Pisco Sour und einem guten Steak.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen