Freitag, 6. März 2015

Zum Parque Natural Torres del Paine

23. Februar 2015 von Lago Sofia zum Lago Pehoe


Der Morgen startet mit leichtem Regen. Als wir das Zelt zusammenpacken wollen ist es jedoch zum Glück schon wieder trocken. Nachdem jeder das Frühstück seiner Wahl zu sich genommen hat; die geht von Cornflakes mit Milch bis zum deftigen Wurst/Käsebrot; fahren um den Lago Sofia herum.
Nun darf man sich dies nicht wie den Weg um den Bremervöder See vorstellen. Der See ist ca. 6km lang und der Weg halb herum benötigt ca. eine Stunde.
Auch auf der Nordwestseite des Sees finden wir ein abgelegenstes Eckchen, an dem wir am liebsten sofort unser Zelt aufschlagen würden. Nur unsere limitierte Zeit verbietet uns schon wieder zu verweilen. Zu machen mir nur ein paar Bilder aus der Wildnis auf den See.


Stattdessen entscheiden wír uns in den Naturpark Torres del Paine weiter zu fahren und zurück zukehren falls wir keinen schönen Platz finden. Ja, schon eine ziemlich blöde Annahme in einem Naturpark evtl. keinen schönen Platz zu finden. 
Nunja, der erste Platz, den wir ansteuerten war zwar schön, aber wir wollten den Preis nicht zahlen. Ein Doppelzimmer am Lago Grey für 344 USD. Der Campingplatz am Lago Pehoe jedoch entsprach genau unseren Vorstellungen: Günstig, Wifi, und eine Dusche mit heißem Wasser - wobei die die Gewichtung der Kriterien nicht bei allen gleich war. 


Der Aufstieg zum Aussichtspunkt gleich in der Nähe des Lago Pehoe bestätigt, dass wir wieder einmal ein ausgesprochen schönes Fleckchen Erde für uns entdeckt hatten. 




Zwar hatte ein Brand vor einigen Jahren den kompletten Baumbestand in der Gegend getötet - aber nicht getötet, doch bieten auch diese Baum-Skelette einen faszinierenden Anblick. Da im Naturpark nichts bewegt oder verändert werden darf wird sich dieser Anblick wohl noch für einige Zeit erhalten...



... auch wenn einige Touristen sich nicht an die Regeln halten...



Von Punta Allen in die Nähe von Puerto Natales

22. Februar 2015 von Punta Allen in die Nähe von Puerto Natales

Wir verlassen das freundliche Hostal und Punta Allen gleich nach dem Frühstück. Letzteres bestand, wie wir es schon einmal hatten, aus abgezählten zwei Scheiben Toast für jeden und dazu eine Scheibe Wurst, eine Scheibe Käse und ein Stückchen Kuchen. Nach etwas Hin- und Hertauschen ist jeder einigermaßen glücklich.
Aus Punta Allen heraus folgen wir der "Ruta Fin del Mundo". Die Vegetation ist spärlich, die Landschaft weit´- sehr weit. Schafe gibt es reichlich, Radiosender findet man wenn dagegen nur für kurze Zeit und so hören wir nun schon in der zweiten Woche durchgehend den Technomix, den Bucki mitgebracht hat.



Dann tauchen am Horizont die ersten Schnee bedeckten Berge auf und schon bald sind wir in Puerto Natales. Es gibt ein Tankstelle, einige Häuser, die man in Deutschland wohl eher als Hütten bezeichnen würde, Kunsthandwerk, Touristen und einen traumhaften Blick übers Wasser auf die Berge.




Wir informieren uns in der Auskunft über Camping und Angeln in Chile und fahren zum Lago Sofia. Es gibt alte Bäume, einen kleinen Fluss und einen Campingplatz am Wasserfall mit der Möglichkeit zum Ausreiten. Die Mehrheit der ist jedoch dafür wie die Einheimischen mit dem kompletten Hausstand direkt am See zu campen, was wir dann auch tun, um die 50km von der nächsten Siedlung.





Allerdings auf einem Plateau etwas über dem See. Mit 4x4 ist es kein Problem dorthin zu kommen. Während Niko und Janek den Berg erklimmen bereiten wir das Essen vor. Die Peperoni für den Grill sind unerwartet scharf. Alles was man nach dem Schneiden berührt brennt. Jedes Körperteil! Gegrillt zum Fleisch sind sie unerwartet lecker.
Unsere Angelversuche am See enden mit abgerissenem Ködern auf dem Steinboden und ohne Fisch. So arbeiten wir noch etwas auf den PCs, nehmen ein Getränk und ziehen uns ins Zelt zurück, denn ein starker Wind aufkommt, der auch die Nacht über anhalten wird.