24. Februar
Dieser Tag ist ein Ausflugstag , wir bleiben auf dem
Campingplatz Pehue und erkunden den Naturpark. Den Wasserfall „gran salto“, die
Wanderung zum Aussichtspunkt „cuernos“ mit Blick auf die Torres del Paine, ein
kurzer Angelversuch in einem der kristallklaren Seen, Fotos vom Gürteltier,…
alles nehmen wir mit und belohnen uns anschließend mit einem Kaffee, einige
auch mit einem Steak, im schönen Hotel „Los Torres“. Danach geht es zurück zum
Campingplatz wo der letzte Hunger noch mit einer großen Portion Pilzsuppe
bekämpft wird.
25. Februar
Es ist wieder Zeit zum Aufbruch, obwohl es sehr schön war.
Wir fahren Richtung „El Calafate“. Der Grenzübergang nach Argentinien ist
einsam und der Zöllner ist bekifft, was die Einheimischen nicht weiter zu
stören scheint da er ihre Anliegen problemlos abarbeitet.
Mit der Aufgabe drei deutschen Fahrzeugen eine
vorübergehende Import-Genehmigung auszustellen ist er jedoch überfordert. Nachdem
er endlich meinem Bitten nachgegeben hat die Formulare, die er ausstellen soll,
für ihn so vorzubereiten, dass er sie nur noch unterschreibt und stempelt, geht
es auch bei uns recht flott.
Im Touristenort „El Calafate“ sind gute Unterkünfte teuer
und so sind wir froh zu fünft für nur 180€ ein Apartment für den 27. Februar reservieren zu können.
Nach einem Megaeinkauf im Supermarkt, der G schlägt auf den schlechten
Schotterpisten einige Male durch die Federung, geht es weiter in Richtung Nationalpark
Los Glaciares.
Der Campingplatz am Lago Roca ist klasse. Große
Stellflächen, weicher leicht hügeliger Grassboden, und überall alte teils auch
tote Bäume. Nichts darf im Naturpark verändert werden.
Mit dem Dieselkocher und dem Lagerfeuer zaubern wir mal
wieder eine Riesenportion Spagetti mit Hackfleischsoße, um für den Ausflug am
nächsten Tag gestärkt zu sein.
26. Februar
Den Ausflug zum Gletscher Perrito Moreno haben wir
eigentlich für einen halben Tag angesetzt. Er ist jedoch so beeindruckend, dass
wir erst abends zurück am Campingplatz sind.
Marc angelt in der kurzen verbleibenden Zeit dennoch eine
schöne Lachsforelle im See. Gewürzt mit Salz, Petersilie und Knoblauch und
eingewickelt in Alufolie verwandelt sie sich in der Glut des Lagerfeuers in den
leckersten Fisch des Urlaubs.
27. Februar
Meine Versuche noch am Morgen eine Lachsforelle zu angeln,
die es mit Marcs aufnehmen könnten, schlagen leider fehl. Zwar habe ich eine
wunderbare Aussicht auf den unberührten See im Morgenlicht, den einzigen Fisch,
den ich jedoch fange ist eine Art Hecht oder so. Auf jeden Fall nicht der
gesuchte Zielfisch. Er wandert trotzdem in die Kühlung und wird in El Calafate
verzehrt, wohin wir am Morgen fahren.
Der ruhige Ort El Calafate besteht für Touristen eigentlich nur aus einer Straße, an der sich vom Andenkenladen über den Friseur bis zum Restaurant alles befindet was man braucht. Lediglich für den Besuch des Reifenhändlers, zur Reparatur eines Reifens, verlassen wir diese Straße.
Die Karnevalsveranstalltung mit „curripan“ (Grillwurst im Brot) und „espuma“ (Sprühschaum für die Kinder), leckere Bäcker und Eisläden, die Casablanca Bar und bestes Lammfleisch lassen den Aufenthalt bis zur Abfahrt am 01. März jedoch nicht langweilig werden.