Freitag, 27. Februar 2015

Mensch und Material nach 5000km

Freitag 27. Februar 2015 - El Calafate
Heute haben wir die 5000 km Marke geknackt.
Ein guter Zeitpunkt einmal zu schauen wer und was bisher wie durch die Reise gelitten hat.

Marc mit dem Hyundai Terracan


Reisegewicht: Ca. 2,9 Tonnen
Durchschittsverbrauch: ca. 11 Liter / 100km

Fahrzeugmängel:
1. Der Reifen rechts hinten verliert Luft - wird weiter beobachtete
2. Die linke Zusatzleuchte vorne hat einen Wackelkontakt - bleibt so, geht ja auch mal.
3. Die Aluhalterungen im Fahrzeug hatten sich etwas gelöst - wurden wieder festgeschraubt
4. Die Auszugsschiene auf dem der Kühlschrank steht quietschte - wurde neu geschmiert
5. Das hintere Differenzial macht Geräusche - wie schon lange...

Wie man an der Mängelliste ablesen kann ist der Terracan ein zuverlässiger Dauerläufer. Genau wie in Island gibt es auch auf dieser Reise keine Pannen über die man schreiben könnte... Schade... Aber wir hoffen trotzdem mal, dass es so bleibt.
Sein Fahrer, Marc, hält sich als Gruppenältester ebenso gut. Genau wie das Auto muss er nicht unbedingt auf jeden Berg. So geschont sehen die beiden den nächsten 5000km lächelnd entgegen.

Sven und Bucki im Mercedes G270


Reisegewicht: Ca. 3,7 Tonnen
Durchschittsverbrauch: ca. 13,3 Liter / 100km

Fahrzeugmängel:
1. Tank wird nicht belüftet und kann deswegen nur bis 1/4 leer gefahren werden - Nicht schlimm, aber wenn möglich tauschen wir das Kombiventil in der Belüftung im März
2. Buchsen an den Längslenkern haben Spiel - Dito

Der Packesel der Gruppe macht seine Arbeit und schleppt Tisch, Zelt, Essen, Getränke, Grill etc. Kilometer für Kilometer durch Südamerika. Auf den Buckelpisten ist durch das Gewicht nur 60km/h angesagt, aber mehr ist an vielen Stellen auch nicht erlaubt. Auf der Strasse rollt er trotz MT Geländebereifung ruhig und komfortabel, was dem täglichen Mittagsschlaf des Beifahrers sehr förderlich ist.

Bucki hat sich über die letzten Tag ziemlich viele Lädierungen zugezogen, vom abgerissenen Nagel über dicke Lippe bis hin zu zwei Wespenstichen gefolgt von einer hübschen Schwellung. Im Islandurlaub hatte ich mir einen geschwollenen Finger durch einen Petermänchen-Stick zugezogen. Hier ist zum Glück noch nicht passiert. Naja, der Bauch könnte evtl. etwas wachsen, denn so viel Alster wie hier habe ich noch nie getrunken.

Niko und Janek im G300


Reisegewicht: Ca. 3,0 Tonnen
Durchschittsverbrauch: ca. 20 Liter / 100km

Fahrzeugmängel:
1. Tankstutzen undicht - geschweißt, jetzt okay.
2. Vordere Differenzial macht Geräusche - Diagnose: unbedenklich
3. Hinterachse verliert Öl - ist noch genug drin
4. Handbremse geht nicht - nicht wichtig
5. Temperaturschalter des Kühlers defekt - wir von Hand geschaltet
6. Akku der Handfunke ist ständig leer. Vielleicht mal nachts ausmachen?
7. ...

Unser Werkstattwagen, vollgepackt mit Werkzeug, Halbzeug, Schweißgerät und einem KFZ-Meister hat zwar ein paar kleine Auffälligkeiten, die jeden nicht KFZ Experten unruhige Nächte bescheren würden, aber Niko nicht weiter zu beunruhigen scheinen.
Dies wiederum beruhigt mich. Wenn wirklich was an einem der Autos defekt wäre, würde Niko bestimmt wissen wie man es wieder richten kann. Naja, solange es nicht die Elektronik ist, denn einen Werkstattcomputer haben wir nicht dabei, nur ein Notfall OBD Gerät.
Niko hat sich bestens eingelebt und scheint schon alles zu verstehen was an Spanisch geschrieben steht oder gesprochen wird. Vielleicht schafft er es ja auch noch Spanisch zu sprechen.
Daran hätte auch Janek großes Interesse, allein schon für sein Abitur. Janek, den bis auf Niko keiner vorher kannte, hat sich prima in die Gruppe integriert und kommt langsam auch aus sich raus.

Ein super Team!



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